25.05.2011

Durchfallepidemie in Deutschland - EHEC infektion



Durchfallepidemie in Deutschland


Hauptsymptom einer EHEC-Infektion ist die wässrige Durchfälle, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmer­zen. Infolge der Endotoxinfreisetzung von die EHEC Subtyp Keime und durch diese Toxin können Blutungen im Darm und damit blutige Durchfälle auftreten.
In der Regel kommt es bei 10 bis 20 Prozent der Erkrankten zu einem schweren Verlauf mit einer hämorrhagischen Kolitis und in Begleitehrung mit krampfartigen Abdominalschmerzen, blutigem Stuhl und Fieber.
Patienten mit die ober genannte Symptomen sollten sofort zum Arzt gehen. Unter anderem bei blutigem Stuhl und labochemischen Hinwei­sen auf ein hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) sollte eine mikrobiologi­sche Untersuchung mit Toxinnachweis und Meldung ins Gesundheitsamt (Meldepflicht )erfolgen.




Die freigesetzten Endotoxine bewirken zudem einen Abbau von Erythrozyten im Blut, ( Hämolyse ). Die Abbauprodukte der roten Blutkörperchen können die feinen Blutgefäße der Nieren verstopfen, bis hin zum Nierenversagen. Es entsteht das sogenannte hämolytisch-urämische Syndrom (HUS), das sich durch Blutarmut (hämolytische Anämie), Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie) und Nierenversagen auszeichnet. Zu dieser Komplikation kommt es normalerweise bei 5 bis 10 Prozent der symptomatischen EHEC-Infektionen. Es tritt vor allem bei Kindern auf. Infolge des Nierenversagens können auch andere Organe zu Schaden kommen, zum Beispiel kann das Gehirn anschwellen.


Bei Patienten mit einem HUS leitet der Arzt eine forcierte Diurese und gegebenenfalls eine Dialyse ein. Meist sind die Patienten nur kurzzeitig auf eine Dialyse angewiesen. Nur selten kommt es zu irreversiblem Nierenfunktionsverlust. Besondere Unterformen werden mit Plasmatherapie oder Immunsuppressiva behandelt.
Bei Patienten ohne HUS ist nur eine symptomatische Therapie möglich, also in erster Linie eine Rehydratation. Antibiotika sind nicht angezeigt, da sie die Bakterienausscheidung verlängern und die Bildung der gefährlichen Toxine stimulieren. Mehr Toxine bedeuten ein höheres Risiko für Hämolyse und Nierenversagen. Zudem deuten erste Untersuchungen darauf hin, dass es sich bei der aktuellen Epidemie erstmals um antibiotikaresistente EHEC-Erreger handelt. 

 


In der Akutphase liegt die Letalität des HUS bei ungefähr 2 Prozent. Auf die breite Masse der Infizierten bezogen sind Todesfälle also äußerst selten. Die aktuelle Epidemie scheint jedoch deutlich schwerer zu verlaufen als üblich und auch die Verteilung ist ungewöhnlich. Normalerweise erkranken vor allem Kleinkinder an EHEC-Infektionen. Der Altersmeridian liegt bei vier Jahren. Beide Geschlechter sind in der Regel gleichermaßen betroffen. Bei der aktuellen Epidemie sind jedoch vor allem erwachse­­­ne Frauen erkrankt. Ein möglicher Grund: »Frauen bereiten häufiger Lebensmittel zu, und da können sie sich möglicherweise bei der Reinigung des Gemüses oder anderer Lebensmittel infizieren



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