Definition der Herzinsuffizienz
Pathophysiologisch ist das Herz bei der Herzinsuffizienz nicht mehr in der Lage, die Gewebe mit genügend Blut und damit genügend Sauerstoff zu versorgen, um den Gewebestoffwechsel in Ruhe oder unter Belastung sicherzustellen. Klinisch liegt dann eine Herzinsuffizienz vor, wenn typische Symptome (Dyspnoe, Müdigkeit, Flüssigkeitsretention) bestehen, denen ursächlich eine kardiale Funktionsstörung zugrunde liegt.
Epidemiologie der Herzinsuffizienz
Die Herzinsuffizienz stellt eine der häufigsten internistischen Erkrankungen dar. Weltweit wurde 1995 die Anzahl von Patienten mit Herzinsuffizienz auf etwa 15 Millionen geschätzt. In der Gesamtpopulation westlicher Länder treten pro Jahr 1-4/1000 Neuerkrankungen auf. Die Prävalenz und Inzidenz sind deutlich altersabhängig. Im Alter zwischen 45-55 Jahren leiden weniger als 1% der Bevölkerung an einer Herzinsuffizienz, zwischen dem 65. und 75. Lebensjahr bereits 2-5% und bei über 80-Jährigen fast 10%. Männer sind häufiger als gleichaltrige Frauen betroffen mit einer Geschlechterrelation von etwa 1,5:1.
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