Beim Asthma ist die Bronchialschleimhaut entzündet und reagiert überempfindlich auf bestimmte Reize, beispielsweise Allergieauslöser (= Allergene). Dies führt zu einem Asthmaanfall. Die Schleimhäute schwellen an, es bildet sich zäher, schwer abzuhustender Bronchialschleim und die Bronchien verkrampfen. Dadurch können Asthmatiker während eines Anfalls die eingeatmete Luft nur noch schlecht ausatmen und bekommen auch beim Einatmen Probleme.
Die Betroffenen leiden an Symptomen wie Atemnot, pfeifenden Geräuschen beim Ausatmen (Giemen), Engegefühl in der Brust und Husten. Die Asthmasymptome verändern sich im Laufe der Erkrankung und variieren je nach Schweregrad. Als eine besonders unangenehme Form gilt das schwere allergische Asthma (SAA).
Asthmaformen
Allergisches AsthmaEntsteht durch den Kontakt mit Allergieauslösern (Allergenen) - vor allem Pollen, Hausstaubmilben, Pilzsporen und Tierhaaren.
- Das Immunsystem der Betroffenen stuft eigentlich harmlose Allergene als feindlich ein
- Entsteht ohne nachweisbaren allergischen Hintergrund
- Als Auslöser gelten unter anderem Infektionen der Atemwege
- Entwickelt sich in der Regel aus einem allergischen Asthma - meist hervorgerufen durch Infekte.
Generell steht die medikamentöse Asthmabehandlung auf zwei Schwerpunkten: Auf der einen Seite Dauermedikamente zur Langzeitkontrolle, auf der anderen Seite die Bedarfsmedikation. Um die Entzündung in den Bronchien in den Griff zu bekommen, erhalten die Patienten dauerhaft Kortison zum Inhalieren oder Einnehmen (= "Controller"). Zur Therapie gehört immer auch ein langwirksames Medikament zur Bronchienerweiterung. Parallel haben Asthmapatienten immer ein Notfallspray zur Hand, das bei einem Asthmaanfall sehr schnell die Atemwege weit stellt und ihnen so wieder Luft verschafft (="Reliever").
Patienten mit schwerem allergischen Asthma (SAA) benötigen üblicherweise mehrere Wirkstoffe. Zur Standardtherapie gehören in der Regel:
- Ein schnell wirksames Medikament zur Bronchienerweiterung ("Notfallspray")
- Ein lang anhaltendes Medikament zur Bronchienerweiterung
- Ein hoch dosiertes Kortison zum Inhalieren
- Weitere Arzneimittel wie z.B. Kortisontabletten oder andere Substanzen zur Entzündungskontrolle und Bronchialerweiterung wie Theophyllin oder Leukotrienantagonisten
Quelle : Novartis,Wikipedia
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